4 Gründe, warum du nicht in Bitcoin investieren solltest!

Nicht jeder sollte zum aktuellen Zeitpunkt in Bitcoin investieren. Denn du könntest dein ganzes Geld verlieren. Hier sind 4 Gründe, warum du besser die Finger von Bitcoin lässt.

4 Gründe, warum du nicht in Bitcoin investieren solltest!

Der Preis von Bitcoin ist in letzter Zeit stark angestiegen. Und trotzdem befindet er sich noch unter seinem Allzeithoch.

Der perfekte Zeitpunkt also, um in den Bitcoin zu investieren, oder?

Naja, das kommt ganz auf deine Situation drauf an. Da wir keine Anlageberater sind, können wir keine Investment-Empfehlungen geben. Jedoch können wir dir aufzeigen, welche Punkte gegen einen Bitcoin-Kauf sprechen. Unsere Infos solltest du dabei natürlich immer kritisch hinterfragen.

Ja, du hast richtig gelesen. In diesem Beitrag lernst du 4 Gründe kennen, warum du nicht in Bitcoin investieren solltest. Und das, obwohl wir einen Blog über Bitcoin haben und von den Eigenschaften der digitalen Währung überzeugt sind.

Auf dem heutigen Flug könnte es einige Turbulenzen geben. Lass uns dennoch (oder gerade deshalb) direkt rein starten.

👉
Zu faul, um alles zu lesen?
1. Du steckst im Hamsterrad fest.
2. Du kennst dich nicht mit Bitcoin aus.
3. Du lässt deine Bitcoin auf einer Börse.
4. Du hast deine Emotionen nicht im Griff.

1. Du steckst im Hamsterrad fest.

Ist bei dir am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrig?

Damit wärst du alles andere als alleine! Laut der Deutschen Bundesbank hatten im Jahr 2021 6% der Haushalte in Deutschland ein Nettovermögen von 0 Euro oder weniger.

Selbst in der vermeintlich reichen Schweiz sieht es nicht besser aus. Das Bundesamt für Statistik berechnete einen Anteil von 23%. Wobei es hier nicht um Haushalte, sondern natürliche Personen handelt. Fast jeder 5. Schweizer hatte laut den Steuererklärungen von Ende 2019 kein Vermögen.

Natürlich sind diese Zahlen mit Vorsicht zu geniessen. Nichtsdestotrotz deuten sie darauf hin, dass es alleine im DACH-Raum Millionen von Menschen gibt, die kaum über die Runden kommen.

Und wenn am Monatsende nichts mehr übrig ist, kann auch nichts investiert werden.

Schon gar nicht in Bitcoin.

Denn Bitcoin hat im Vergleich zu anderen Kapitalanlagen eine sehr hohe Volatilität.

Falls du im Hamsterrad feststeckst und sich die Rechnungen türmen, bist du mit jedem übrig gebliebenen Cent wahrscheinlich besser beraten, ihn in eine Notreserve zu stecken. Eine Notreserve, die zwar jedes Jahr an Kaufkraft verliert. Aber eine, die wenigstens nicht (wie Bitcoin) fast über Nacht um die Hälfte einbricht.

Vielleicht reicht die Notreserve irgendwann aus, um eine Weiterbildung zu absolvieren oder einen anderen Weg einzuschlagen, der dein Einkommen erhöhen könnte.

Bildung ist zudem das Stichwort für den nächsten Punkt:

2. Du kennst dich nicht mit Bitcoin aus.

Der legendäre Starinvestor Warren Buffett sagte einmal: "Investiere nie in ein Unternehmen, das du nicht verstehst". Und obwohl Bitcoin kein Unternehmen ist und dezentral funktioniert, gilt dieser Hinweis ebenso. Investiere nicht in Bitcoin, wenn du ihn nicht verstehst.

Es reicht nicht, lediglich 4-5 Artikel über die digitale Währung zu lesen. Um Bitcoin richtig einschätzen zu können, musst du über unterschiedliche Themenbereiche Bescheid wissen.

Allen voran: Geldpolitik, Ökonomie und Technik.

Sobald du dich in diese Bereiche eingelesen hast, wirst du feststellen, dass es noch mehr gibt. Mathematik, Geldgeschichte, Philosophie und Soziologie, um nur mal vier zu nennen.

Vielleicht verstehst du nun auch, warum wir bereits über 70 Beiträge hochgeladen haben und uns BitcoinReise nennen.

Die Themenfelder der Bitcoin-Welt sind beinahe unendlich.

Falls dich Wirtschaftsthemen abschrecken, solltest du auch von einer Investition in die digitale Währung Abstand halten. Denn wenn du dich nicht damit auskennst, ist die Gefahr gross, dass du Geld verlierst.

Treffender könnte das der nächste Grund nicht zeigen:

3. Du lässt deine Bitcoin auf einer Börse.

Bitcoin stellt ein Zahlungsnetzwerk dar, das ohne Vertrauenspartei (wie eine Bank) auskommen kann. Und obwohl es möglich ist, Bitcoin von Person zu Person zu versenden, so werden meist Börsen für den Kauf von Bitcoin benutzt.

Dass Krypto-Börsen kaum reguliert sind, gehackt werden können, oder gar Konkurs gehen, ist kein Geheimnis.

Schätzungen zufolge wurden alleine im Jahr 2022 Kryptowährungen im Wert von über 600'000'000 USD von zentralisierten Dienstleistern gestohlen. Nicht alle davon waren Bitcoin, jedoch ein beachtlicher Teil.

Ausserdem ging im gleichen Jahr die zweitgrösste Handelsplattform der Welt (FTX) insolvent. Nach dem Kollaps kamen Ermittler auf ein unfassbares Ergebnis: Kundeneinlagen von 8'900'000'000 USD sollen fehlen. Zwar konnten in der Zwischenzeit einige Milliarden gefunden werden. Eine Lücke von mehreren Milliarden USD bleibt aber trotzdem.

Rund neun Millionen Kontoinhaber hoffen nach wie vor, zumindest einen Teil ihres Vermögens zurückzubekommen.

Allfällige Rückzahlungen werden allerdings noch einige Jahre dauern.

Denn selbst das Konkursverfahren der ersten grossen Bitcoin-Handelsplattform (Mt. Gox) ist noch nicht ganz abgeschlossen. Von der Plattform wurden im Jahr 2014 insgesamt 850'000 BTC gestohlen.

Das Risiko, dass deine Börse zum Opfer eines Hackerangriffs wird oder bankrott geht, ist nicht zu unterschätzen.

Aus diesem Grund sollten Bitcoin stets auf der eigenen Wallet gehalten werden.

Angenommen du weisst nicht, wie das geht oder traust dir die Eigenverantwortung nicht zu: Das kann ein plausibler Grund sein, warum du besser nicht in Bitcoin investieren solltest.

Und zu guter Letzt:

4. Du hast deine Emotionen nicht im Griff.

Die traditionelle Finanzwelt zeigt uns, dass Emotionen wie Angst und Gier Investitionen beeinflussen.

Wenn der Preis einer Geldanlage steigt und um dich herum scheinbar alle reich werden, möchtest du das ebenfalls. Du hast Angst, diese einmalige Chance zu verpassen. Ein Zustand, der auch FOMO genannt wird – Fear of missing out.

Demgegenüber steht FUD Fear, Uncertainty & Doubt. Auf Deutsch: Furcht, Unsicherheit und Zweifel. Also die Emotionen, die du hast, wenn der Preis stark fällt und die Medien über das angebliche Ende der Kryptowährungen berichten.

Beide Gefühle, sowohl FOMO als auch FUD, können zu überstürzten Handlungen verleiten. Handlungen, die du im Nachhinein vielleicht bereuen wirst.

Du kaufst hoch und verkaufst tief.

Kaufe und halte entsprechend keine Bitcoin, wenn du weisst, dass dir die Kursschwankungen schlaflose Nächte bereiten werden.

Die Gegenseite

Es ist gut möglich, dass du dich in dem einen oder anderen Grund wiedergefunden hast. Und obwohl dann zum aktuellen Zeitpunkt eine Investition nicht sinnvoll ist, soll dich unser Beitrag nicht davon abhalten, in naher Zukunft trotzdem Bruchteile von Bitcoin zu erwerben.

Wir von BitcoinReise sind überzeugt, dass die dezentrale Währung für jeden einen Mehrwert haben kann.

Und diesen Mehrwert erkennst du, sobald du dich tiefer mit dem Thema beschäftigst. Wenn du Punkt Nummer 2 löst und dich mit Bitcoin auskennst, kannst du genauso Punkt Nummer 3 und 4 lösen. Du wirst deine Bitcoin vermutlich nicht auf der Börse lassen und du wirst wahrscheinlich einen kleinen Sparplan einrichten, um mit den Kursschwankungen klar zu kommen.

Hältst du deine Bitcoin in deiner eigenen digitalen Geldbörse, wirst du ruhig schlafen können. Darauf kannst du dich verlassen. Wir sprechen schliesslich aus Erfahrung.

Letztendlich ist Bildung und Eigenverantwortung der Schlüssel zu deinem Bitcoin-Erfolg.

Selbst das stressige Hamsterrad aus Grund Nummer 1 könnte sich in Luft auflösen. Denn unter Umständen kann Bitcoin helfen, daraus auszubrechen. Darüber haben wir bereits einen Artikel erstellt. Du findest ihn hier.