Diese 5 Bitcoin-Statistiken öffnen dir die Augen

Wie viel Bitcoin ist "normal"? Mit diesen 5 Statistiken findest du heraus, wo du im Vergleich zu anderen stehst. Achtung: Die Zahlen könnten dich überraschen.

Diese 5 Bitcoin-Statistiken öffnen dir die Augen

Hast du dich jemals gefragt, wie dein Bitcoin-Bestand im Vergleich zum Durchschnitt aussieht? Wie viele Bitcoin andere angesammelt haben? Wie viele Unternehmen bereits in Bitcoin sparen? Und wie viele ihn als Zahlungsmittel akzeptieren?

Die 5 Statistiken, die ich dir in diesem Beitrag vorstellen werde, geben dir Antworten auf diese Fragen. Du wirst herausfinden, wo du im Vergleich zu anderen stehst und wie weit die Bitcoin-Adoption bereits ist.

Bleib bis zum Schluss dran! Die vierte Statistik könnte dich ziemlich überraschen.

15'290 Geschäfte akzeptieren Bitcoin als Zahlungsmittel

Auf BTCmap.org kann man Orte finden, an denen man mit Bitcoin bezahlen kann. Weltweit sind über 15'000 Geschäfte auf der Webseite aufgelistet. Zu beachten ist, dass Online-Shops in diesen Zahlen nicht inkludiert sind.

Nun... In welchen Ländern gibt es am meisten Akzeptanzstellen?

Auf den ersten drei Plätzen liegen Brasilien, El Salvador und die USA. In diesen Ländern gibt es jeweils über 1'000 unterschiedliche Standorte. Auch die Schweiz kann sich sehen lassen. Sie liegt mit 600 Geschäften auf Platz 6 – und damit knapp vor Deutschland. Ziemlich beeindruckend für so ein kleines Land.

Und dennoch: Wenn man bedenkt, dass weltweit Millionen Geschäfte existieren, sind 15'000 nicht gerade viel.

Die Akzeptanz von Bitcoin als Zahlungsmittel hält sich derzeit in Grenzen.

Wie sieht es hingegen mit der Akzeptanz als Wertspeicher aus?

101 börsennotierte Unternehmen halten Bitcoin auf ihrer Bilanz

Insgesamt sind etwa 50'000 Unternehmen an den weltweiten Börsen gelistet. 0,2% davon halten Bitcoin als Teil ihres Firmenvermögens. Ganz vorne steht das von Michael Saylor gegründete Unternehmen Strategy. Es besitzt über 550'000 Coins.

Die Gründe, warum Institutionen auf Bitcoin setzen sind verschieden. Während Michael Saylor Bitcoin als "perfektes Geld" beschreibt, nannte es Elon Musk 2020 als "fast so bescheuert wie Fiatgeld".

Nun ja, sein Unternehmen Tesla hält trotzdem einen signifikanten Bestand.

Zusammen besitzen die 101 Gesellschaften 762'617 Bitcoin. Das macht erst ein kleiner Teil aller jemals existierenden Coins aus – 3,63%, um genau zu sein.

Doch genug von Unternehmen, wie sieht die Adoption bei Individuen aus?

Weniger als 0.5% der Bevölkerung hält Bitcoin in Eigenverwahrung

Treue Leser kennen diesen Fakt bereits. Aktuell gibt es 55 Millionen Bitcoin-Adressen mit einem Bestand von mehr als 0. Mit anderen Worten: Maximal 55 Millionen Menschen verwahren Bitcoin selbst.

In der Realität ist diese Zahl deutlich niedriger. Denn eine Person kann mehrere Wallets besitzen, und eine Wallet kann mehrere Adressen erzeugen. Viele Bitcoin-Halter haben also mehr als eine Adresse – vielleicht sogar über hundert. Leider gibt es keine zuverlässige Studie darüber, wie viele unterschiedliche Adressen der Durchschnitts-Bitcoin-Besitzer hat. Gehen wir von 5 aus, bedeutet das, dass in der Realität lediglich 11 Millionen Menschen Bitcoin in Eigenverwahrung halten.

Bei einer globalen Bevölkerung von 8 Milliarden sind das gerade mal 0,14%.

Bitte beachte: Viele andere Statistiken gehen davon aus, dass weltweit hunderte Millionen Bitcoin-Besitzer existieren.

Das hört sich zwar besser an, ist allerdings nicht ganz korrekt. Solche Statistiken machen keine Unterscheidung zwischen Bitcoin und Altcoins, und basieren oft auf Umfragen. Umfragen, die in den USA durchgeführt und dann auf die ganze Bevölkerung hochgerechnet werden. Das führt zu einer grossen Ungenauigkeit – vor allem, wenn man bedenkt, dass China und Indien allein 35% der Weltbevölkerung ausmachen.

Zudem denken viele, dass sie Bitcoin besitzen. In Wirklichkeit halten sie jedoch Bitcoin auf einer zentralisierten Börse wie Binance oder Coinbase. Spätestens nach dem Untergang von FTX sollte klar sein, dass nur Coins auf der eigenen Wallet einem wirklich gehören.

Falls du deine Bitcoin noch auf einer Börse hältst, rate ich dir, dich mit Hardware-Wallets auseinanderzusetzen. Hier findest du einen Vergleich zwischen Ledger, BitBox und Trezor.

In der nächsten Statistik werde ich besitzen entsprechend mit in Eigenverwahrung halten gleichsetzen.

Etwa 1'000'000 Menschen besitzen 1 Bitcoin

Diese Schätzung basiert auf der Verteilung der 55 Millionen Bitcoin-Adressen:

Verteilung Bitcoin-Adressen

Insgesamt existieren 993'000 Adressen mit einem Bestand von 1 Bitcoin oder mehr.

Natürlich gilt auch hier: Eine Person kann mehrere Adressen besitzen. Es wird wohl einige Leute geben, die zwar 1 Bitcoin haben – diesen jedoch auf 10 Adressen mit 0,1 Bitcoin halten. Auf der anderen Seite wird es Menschen geben, die mehrere Bitcoin besitzen und diese auf Adressen lagern, die jeweils 1 Bitcoin oder mehr enthalten.

Weil sich diese zwei entgegengesetzten Dynamiken ungefähr ausgleichen, kann man davon ausgehen, dass etwa 1 Million Menschen 1 Bitcoin besitzen. Das sind lediglich 0,0125% der Weltbevölkerung.

Unglaublich, nicht wahr?

Noch spannender ist nur die letzte Statistik:

Der durchschnittliche Schweizer Bitcoin-Investor hält CHF 600 in Bitcoin

Das ging aus einer Studie der Swiss Payment Monitor hervor. Im Mai 2024 wurden 1'700 Schweizer zum Thema Bitcoin befragt.

Die Ergebnisse sind schockierend.

13,7% der Teilnehmer gaben an, Bitcoin zu besitzen. (Kleine Randbemerkung: besitzen wird hier nicht mit in Eigenverwahrung halten gleichgesetzt.)

Von diesen 233 Personen hält ungefähr ein Drittel weniger als CHF 200 in Bitcoin. Ein Drittel hält Beträge zwischen CHF 200 und 1'850. Und das letzte Drittel hält mehr als diese Summe. Während also bereits ein signifikanter Anteil der Schweizer Bevölkerung in Bitcoin investiert ist, hat nur ein kleiner Bruchteil davon einen bedeutenden Betrag angelegt.

Die Median-Investition liegt gerade mal bei CHF 600.

Immerhin: Wer Bitcoin seit der Befragung nicht verkauft hat, kann sich freuen. Die Investition hat in der Zwischenzeit um 33% zugelegt. Aus CHF 600 sind CHF 800 geworden.

Nun...

Was können wir aus all diesen Statistiken lernen?

Oft hat man das Gefühl, zu spät auf Bitcoin gestossen zu sein.

Ja, der Preis hat sich bereits vertausendfacht. Und ja, der Preis von 2015 ist Geschichte.

Zu spät ist man deshalb aber keineswegs. Die wenigsten haben sich ernsthaft mit Bitcoin auseinandergesetzt. Und die wenigsten haben einen signifikanten Bestand angehäuft.

Du kannst dich glücklich schätzen. Wenn du diesen Beitrag gelesen hast, bist du weiter als viele andere. Du informierst dich über Bitcoin und hast vermutlich schon einen Sparplan angelegt. Damit stehst du bereits in vielerlei Hinsicht besser da als der Durchschnitt. Das zu erkennen, kann dir den nötigen Schwung geben, um deine finanzielle Zukunft weiterhin selbst in die Hand zu nehmen.

Herzlichen Glückwunsch! Du kannst stolz auf dich sein.