4 Gründe, warum jeder Mensch Bitcoin haben muss

Bitcoin ist nicht (wie viele denken) nur ein Spekulationsobjekt. Es gibt eine Reihe von Anwendungsfällen. Hier stellen wir dir 4 vor: 1. Finanzielle Inklusion - 2. Zensurresistenz - 3. Unabhängigkeit - 4. Absicherung gegen Inflation.

4 Gründe, warum jeder Mensch Bitcoin haben muss

Viele Menschen denken, Bitcoin hätte keinen praktischen Nutzen – abgesehen vom Nutzen als Spekulationsobjekt.

Und ja es stimmt:

Vermutlich werden die meisten Leute dank des Preisanstiegs auf Bitcoin aufmerksam.

Doch das ist keineswegs der einzige Grund, wieso die digitale Währung so beliebt ist und sie von Millionen Menschen gehalten wird. Die Adoption ist in Argentinien, Nigeria und den Philippinen wohl kaum so fortgeschritten, nur weil die Bevölkerung mit Bitcoin spekulieren möchte.

Menschen in Entwicklungsländern nutzen die dezentrale Währung auf eine ganz andere Weise.

Im heutigen Beitrag graben wir etwas tiefer. Wir zeigen dir 4 Gründe, warum jeder Mensch Bitcoin haben muss. Und mit jeder Mensch meinen wir wirklich jeden: Sowohl die junge Frau aus einem Armenviertel von Indonesien, der wohlhabende Geschäftsführer aus den Vereinigten Staaten, als auch dich - die Person hinter dem Bildschirm.

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1. Finanzielle Inklusion
2. Zensurresistenz
3. Unabhängigkeit
4. Absicherung gegen Inflation

1. Finanzielle Inklusion

Nun legen wir unsere rosarote Brille ab und schauen uns die unverblümte Realität an. Eine Realität, die wir als privilegierte Europäer oftmals ignorieren.

Weltweit hat knapp ein Viertel der Erwachsenen keinen Zugang zu einem Bankkonto. Das sind 1,7 Milliarden Menschen ohne eine Möglichkeit Überweisungen zu tätigen, Zahlungen zu empfangen, oder Geld zu sparen.

Während in der DACH-Region die Anzahl Personen ohne Bankzugang beinahe vernachlässigbar ist, ist es dies in Ländern wie Afghanistan oder Südsudan auf keinen Fall. Denn dort haben über 90% der Menschen kein Bankkonto, und damit keine Chance am Finanzsystem teilzunehmen.

Genrell gibt es vier Hauptgründe, warum Menschen kein Bankkonto haben:

  • Die Eintrittsbarrieren sind zu hoch.
  • Die Bankdienstleistungen sind zu teuer.
  • Es gibt keine Banken in den ländlichen Gegenden.
  • Das Vertrauen in solche Einrichtungen ist nicht vorhanden.

Alternative Finanzdienstleistungen wie mobile Zahlungen oder Prepaid-Karten gibt es bereits. Bitcoin könnte hier die Liste der praktischen Alternativen ergänzen bzw. sogar anführen.

Denn die dezentrale Währung ist für alle da.

Überweisungen sind schnell und günstig – auch international, für den Zugang und die Benutzung benötigt man lediglich ein Mobiltelefon, und einer zentralen Partei muss nicht vertraut werden.

Bitcoin könnte entsprechend finanzielle Inklusion fördern.

2. Zensurresistenz

Ein weiterer praktischer Nutzen von Bitcoin ist seine Zensurresistenz.

Durch die dezentrale Struktur des Netzwerks kann keine Instanz jemanden daran hindern, sich daran zu beteiligen. Wie gesagt: Bitcoin ist für alle da. So ist niemand in der Lage, Bitcoin-Transaktionen zu blockieren oder Konten zu sperren.

Lass uns die Wichtigkeit dessen an einem konkreten Beispiel in der Praxis verdeutlichen:

Wir schreiben den 15. Januar 2022. Die kanadische Regierung hat die Einreisebestimmung für Lkw-Fahrer im Hinblick auf die Pandemie verschärft. Fahrer können sich nur noch von der 14-tätigen Quarantäne befreien, wenn sie geimpft sind.

Das war schliesslich der Startschuss der Protestaktion von hunderten Lkw-Fahrern. Zusammen mit tausenden Demonstranten blockierten sie einige Tage später die Innenstadt von Ottawa.

Am 14. Februar, 16 Tage nach Beginn der Trucker-Proteste, setzte der kanadische Premierminister kurzerhand ein Notstandsgesetz für ganz Kanada in Kraft, das es seiner Regierung unter anderem erlaubte Bankkonten einzufrieren. Dadurch konnten die Demonstranten keine Spenden mehr erhalten – zumindest keine Spenden mehr auf traditioneller Weise.

Mit Bitcoin konnte man die Lkw-Fahrer noch immer unterstützen.

Die Zensurresistenz von Bitcoin zeigte sich vor allem, als ein kanadisches Gericht das Unternehmen Nunchuk – einen Anbieter von Walletsoftware – anwies, die Coins ebenfalls einzufrieren.

Nunchuk veröffentlichte dabei folgende Antwort:

„[…] We cannot freeze our users assets. We cannot prevent them from being moved. We do not have knowledge of the existence, nature, value and location of our users assets. This is by design. Please look up how self custody and private keys work. When the Canadian Dollar becomes worthless, we will be here to serve you.“

Natürlich kann man den Protestaktionen kritisch gegenüberstehen. Viele befürworteten auch die Entscheidung der Regierung, auf das Notstandsgesetz zurückzugreifen, um Recht und Ordnung wiederherzustellen.

Kanada war allerdings nur ein Beispiel.

Überall auf der Welt kann man beobachten, dass Zahlungsdienstleister Transaktionen blockieren. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Oft jedoch von ideologischer oder politscher Natur.

Zwei weitere Anwendungsfälle für Bitcoin, die nur mit Hilfe seiner Zensurresistenz möglich sind, sind bspw. Beiträge an regierungskritische Journalisten in Nigeria, und Spenden an WikiLeaks, einer Plattform, die sich für die Recherche und Veröffentlichung von Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen einsetzt.

3. Unabhängigkeit

Das Beispiel von Kanada hat ebenfalls gezeigt, dass das Geld auf dem Bankkonto nicht wirklich einem selbst gehört. Es ist lediglich ein Versprechen der Bank, das Geld auf Anforderung auszuzahlen. Ob das Versprechen gehalten wird oder nicht, ist letztendlich abhängig von der Situation.

Auch hier ist Kanada kein Einzelfall.

So konnten Menschen in Zypern vor 10 Jahren ihr Erspartes nicht mehr abheben, weil die Regierung Bankkonten von Privatpersonen eingefroren hat. Private Geldgeber mussten sich entsprechend unfreiwillig beteiligen, um den Staatsbankrott abzuwenden. Vergleichbares passierte ebenfalls in Griechenland.

Was wir damit sagen wollen: Es kann jeden treffen! Wirklich jeden.

Seine Ersparnisse zu Hause liegen lassen ist aber genauso keine Option, da ist die Gefahr eines Diebstahls zu hoch.

Wir Menschen sind also extrem abhängig von Banken.

Glücklicherweise kann man dieser Abhängigkeit mit Bitcoin entkommen. Denn wenn du Bitcoin auf deiner eigenen Wallet hältst, gehören sie wirklich dir und niemand kann sie dir wegnehmen.

Selbst wenn der Staat, in dem du lebst, Bankrott geht, du gegen politische Massnahmen demonstrierst oder aufgrund eines Kriegs aus deinem Land flüchten müsstest. Mit Bitcoin bist du wirklich unabhängig und hast dein Vermögen immer bei dir.

4. Absicherung gegen Inflation

Egal, ob Argentinien oder Venezuela. Egal, ob Deutschland oder die Schweiz. Wir alle leben in einem Land, in dem die nationale Währung an Wert verliert. Während die Inflationsrate in den südamerikanischen Ländern teilweise bei über 100% liegt, ist sie in Europa grösstenteils bei unter 10%.

Selbst der Zielwert von 2%, welcher die meisten Zentralbanken anstreben, bedeutet, dass dein Geld jedes Jahr an Wert verliert.

Das macht Sparen unattraktiv und sorgt dafür, dass man sein Geld in risikobehaftete Anlagen wie Aktien oder Immobilien investieren muss, nur um seine Kaufkraft zu halten.

Bitcoin bietet hier eine attraktivere Lösung. Nicht nur als Diversifikation deines Anlageportfolios, sondern als echte Spartechnologie.

Lass uns das kurz erklären:

Während die Banken immer mehr Geld erschaffen, nimmt bei Bitcoin die neu geschaffene Geldmenge stetig ab bis die maximale Anzahl von 21 Millionen erreicht ist.

Das ist so im Programmcode definiert und nicht veränderbar.

Eine steigende Nachfrage (durch die steigende Geldmenge der Zentralbanken) trifft also auf ein begrenztes Angebot (die begrenzte Menge an Bitcoin). Was das bewirkt, kann sich jeder selbst ausdenken. Dazu musst du nur mit der Preisbildung durch Angebot und Nachfrage vertraut sein.

Bitcoins Eigenschaften bieten damit langfristig gesehen einen Inflationsschutz.

Ein schönes Beispiel dafür ist Argentinien. Da der Argentinische Peso enorm stark inflationiert, konnte Bitcoin im südamerikanischen Land bereits vor einigen Monaten ein neues Allzeithoch erreichen.

Bitcoin-Preis in Argentinischen Pesos

Natürlich ist Bitcoin kurzfristig erheblichen Schwankungen ausgesetzt. Ausserdem ist der Preisanstieg keinesfalls garantiert. Wie der Markt in der Praxis entscheidet, kann nicht vorhergesagt werden. Erst recht nicht von uns. Wir sind keine Anlageberater und können keine Kaufempfehlungen abgeben. Informier dich immer selbst, bevor du finanzielle Entscheidungen triffst!

Fazit

Trotzdem hast du gesehen, dass Bitcoin mehr als nur ein Spekulationsobjekt ist.

Er kann vor allem Menschen in Entwicklungsländern helfen, am Finanzsystem teilzunehmen, Transaktionen zu versenden und zu empfangen, sich von den Fesseln der Regierung zu befreien und sich gegen die Geldpolitik des Staates abzusichern.

Genauso hilft Bitcoin Menschen in Industriestaaten, sich sowohl vor willkürlichen politischen Entscheidungen und unvorhergesehene Ereignissen als auch von der Inflation zu schützen.

Hört sich alles super toll an, aber dir ist noch immer der Preis am wichtigsten?

Dann wirf einen Blick auf diesen Beitrag. Dort erklären wir dir, wie Bitcoin auf CHF 500'000.– steigen wird.

Schau dir den Beitrag als Video an: