Dieses Jahr veränderte die Wirtschaft – für immer!
Steigende Inflation, stagnierende Löhne, wachsende Ungleichheit und eine gespaltene Gesellschaft. Viele dieser Auswirkungen lassen sich auf ein bestimmtes Jahr zurückführen.

Es gibt Jahre, die kaum einer kennt.
Kein Krieg.
Kein Börsencrash.
Kein Terroranschlag.
Sondern eine Entscheidung hinter verschlossenen Türen. Eine kurze Ansprache im Fernsehen, die ziemlich unspektakulär wirkte.
Doch genau in diesem Moment änderte sich alles.
Das Fundament der Wirtschaft und unser Verständnis von Geld wurden auf den Kopf gestellt. Die Auswirkungen der damaligen Entscheidung halten bis heute an.
Vom Gold zum Papier
Lange bevor es den Dollar, Euro oder Franken gab, benutzten Menschen ein anderes Zahlungsmittel: Gold.
Nicht, weil jemand es vorschrieb, sondern weil es sich auf natürliche Weise durchsetzte. Gold ist beständig, manipulationssicher und nicht beliebig vermehrbar. Viele Jahrhunderte lang und überall auf der Welt konnte man Gold gegen Waren tauschen.
Irgendwann wurde es jedoch unpraktisch, mit Goldmünzen herumzulaufen. Also kamen Staaten und Banken auf eine clevere Idee: "Lass uns Gold einlagern und im Gegenzug Papierscheine ausgeben". Man konnte sie viel einfacher transportieren und jederzeit gegen Gold eintauschen.
Jedes Land hatte bald eigene Währungen, die international gehandelt wurden. Ein stabiles und funktionierendes System – zumindest eine Zeit lang.
Bretton Woods: Ein Vertrag für die Welt
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs änderte sich dies.
Viele Länder entwerteten ihre Währung, oder gestalteten sie sogar komplett neu. Der internationale Handel war stark gestört, und die Weltwirtschaft lag am Boden. Es wurde klar: Ein neues System musste her. Eines, das den globalen Handel sichert und zukünftige Krisen verhindert.
Entsprechend trafen sich im Juli 1944 hunderte Delegierte in Bretton Woods. Dort wurde ein System beschlossen, das auf einem simplen Prinzip beruhte:
- Alle Währungen der Welt werden fest an den US-Dollar gebunden.
- Und der US-Dollar wiederum ist an Gold gebunden – 35 Dollar für eine Unze.
So formte sich ein Netzwerk aus Wechselkursen, das durch das amerikanische Gold gedeckt war.
Der Vorteil: Stabilität.
Der Haken: Vertrauen.
Denn das ganze System beruhte auf der Annahme, dass die USA ehrlich wirtschaften und nicht mehr Dollar drucken würden, als sie Gold in ihren Tresoren hatten.
Nun rate mal, was passiert ist...
Das Jahr, in dem alles kippte
In den 1960er-Jahren begannen die USA, immer mehr Geld auszugeben: für den Vietnamkrieg, für neue Sozialprogramme und für den Konsum. Doch die Goldreserven nahmen nicht zu. Ganz im Gegenteil: Sie nahmen ab. Von ca. 20'000 Tonnen im Jahr 1944 auf ca. 8'000 Tonnen Anfang der 70er-Jahre.
Dadurch wurden andere Länder misstrauisch. Frankreich zum Beispiel forderte sein Gold in grossen Mengen zurück. Es schickte sogar ein Kriegsschiff nach New York.
Plötzlich drohte das System zu kippen.
Am 15. August 1971 trat US-Präsident Richard Nixon vor die Kameras und verkündete, man werde die Einlösung des Dollars in Gold „vorübergehend“ aussetzen. Es war der Moment, in dem das Abkommen von Bretton Woods fallen gelassen wurde.
Und obwohl Nixon das Wort „vorübergehend“ benutzte – dauerhaft war es trotzdem.
Von diesem Tag an verlor Geld seinen Anker. Der Dollar und alle anderen Währungen sind seitdem nicht mehr durch etwas Reelles gedeckt. Kein Gold. Kein Silber. Kein anderes Edelmetall. Nur das Versprechen der Regierungen, dass das Papier „Geld“ sei.
Ein solches Geld nennt man heute auch Fiatgeld, wobei "Fiat" so viel heisst wie "es geschehe" beziehungsweise "es werde".
WTF happened in 1971?
Nun ... was passiert, wenn Geld nicht mehr verankert ist? Wenn es plötzlich unbegrenzt vermehrt werden kann? Die erschreckende Antwort liefert eine Website, die eigentlich nur eine Frage stellt:
Sie zeigt dutzende Diagramme. Und sie alle deuten in dieselbe Richtung: Ab 1971 begann etwas zu entgleisen.
Hier ein paar eindrückliche Beispiele:
- Löhne und Produktivität liefen früher Hand in Hand. Nach 1971 stieg die Produktivität weiter, aber die Löhne stagnierten.

- Inflation wurde zur Normalität. Preise für den täglichen Bedarf wurden immer teurer.

- Die Einkommensungleichheit schoss in die Höhe. Reiche Familien wurden noch reicher, während der Rest zurückblieb.

- Schulden stiegen exponentiell an. Staaten auf der ganzen Welt sind so hoch verschuldet wie noch nie.

- Und die politische Landschaft wurde extremer und gespaltener.

Seit Ende des Goldstandards hat sich die Welt in eine besorgniserregende Richtung entwickelt. Man arbeitet mehr, kann sich allerdings trotzdem immer weniger leisten. Viele fühlen sich, als seien sie im Hamsterrad gefangen – als sei das System gegen sie.
Und vielleicht ist es das sogar. Heute leben wir in einem Geldsystem ohne festen Wertmassstab. Es ist, als würde man mit einem Lineal aus Gummi messen: dehnbar und verzerrt.
Aus diesem Grund wird es Zeit für eine neue Art von Geld. Ein Geld, das niemand kontrolliert. Und ein Geld, das sich nicht ausdehnen lässt.
Bitcoin könnte ein solches Geld sein.
Bitcoin: die Lösung?
Ich weiss, was du jetzt denkst: "Bitcoin?! Das ist doch nur Spekulation!"
Auf den ersten Blick sieht es tatsächlich so aus. Kurzfristig steigt und fällt der Preis sehr stark. Doch langfristig könnte Bitcoin tatsächlich die Probleme lösen, die 1971 begannen.
Bitcoin ist auf 21 Millionen Stück begrenzt. Fast 95% davon sind bereits im Umlauf. Der Rest wird über einen vorgegebenen Zeitplan freigegeben. Das kann kein Politiker oder Zentralbanker ändern. Genauso wie Gold ist Bitcoin beinahe unzerstörbar, fälschungssicher und nicht beliebig vermehrbar. Nicht umsonst wird der dezentrale Vermögenswert oft als digitales Gold bezeichnet. Eigenschaften, die Gold über viele Jahrhunderte zum bevorzugten Geld machten, sind nun in Bitcoin zu finden.
Aber damit nicht genug.
Der Grund, warum Gold irgendwann von herkömmlichen Währungen verdrängt wurde, lag in der schwierigen Transportierbarkeit und Teilbarkeit. Es war mühsam, mit Goldmünzen zu bezahlen.
Bitcoin kombiniert die Vorteile von Gold mit den Vorteilen von Fiatwährungen. Die digitale Währung kann dadurch nicht nur Wert gut durch die Zeit, sondern auch durch den Raum bringen.

All das musst du mir nicht glauben. Du kannst es selbst prüfen. Der Bitcoin-Quellcode ist öffentlich einsehbar, und jeder kann ihn herunterladen. Zudem findest du im Internet zahlreiche Beiträge und Videos, die dir die Funktionsweise von Bitcoin erklären.
Du musst nur offen genug sein, sie dir anzuschauen.
Vom Papier zu Bitcoin
Sei dir bewusst: Bitcoin ist eine natürliche Weiterentwicklung unseres Geldes.
Und Geld hat sich schon immer verändert. Zuerst kam der Tauschhandel. Dann irgendwann Gold. Später Papier. Und vielleicht schon bald Bitcoin.
In der Vergangenheit hat sich jeweils das beste Geld durchgesetzt. Menschen, die hingegen auf das abwertende Geld gesetzt haben, mussten zusehen, wie sich ihr Vermögen in Luft auflöste.
Mein Appell also an alle, die sich noch nicht mit Bitcoin auseinandergesetzt haben: Informiert euch!
Dieser Beitrag könnte eine erste Anlaufstelle sein.