Wie Bitcoin auf $999'999'999+ steigen wird

Kann Bitcoin unendlich steigen? Die kurze Antwort: Ja! Der Grund liegt im Zusammenspiel von Schulden, Geldmenge und der Genialität von Bitcoin.

Wie Bitcoin auf $999'999'999+ steigen wird

Bitcoin kann auf über $999'999'999 steigen. Ja, du hast richtig gelesen – die digitale Währung hat das Potenzial, unbegrenzt zu wachsen.

Das ist keine verrückte Preisprognose, die auf irgendwelchen spekulativen Vermutungen beruht. Vielmehr ist es ein Zusammenspiel von Schulden, Geldmenge und der Genialität von Bitcoin – ein ganz natürliches Ergebnis, wenn man die wirtschaftlichen Grundsätze versteht.

Lass mich dir das Ganze sachlich erklären.

Eines vorweg: Ich bin kein Finanzberater. Was du hier liest, ist keine Empfehlung, sondern meine persönliche Meinung. Mach stets deine eigenen Recherchen und hinterfrage meine Informationen kritisch.

Wie entsteht der Preis von Bitcoin?

Grundsätzlich entstehen Preise durch Angebot und Nachfrage – das ist bei allen Produkten und Dienstleistungen so.

Nimmt die Nachfrage zu, steigt der Preis. Nimmt die Nachfrage ab, sinkt er. Das Angebot verhält sich entgegengesetzt: Nimmt es zu, sinkt der Preis. Nimmt es ab, steigt er.

Angebot und Nachfrage

Bei Bitcoin schwankt der Preis kurzfristig sehr stark. Viele Käufer und Verkäufer kommen hinzu und ziehen sich wieder zurück.

Langfristig haben wir jedoch eine besondere Situation.

Das Angebot von Bitcoin

Bitcoins Angebot ist begrenzt. Nur 21 Millionen Coins können jemals existieren.

Dafür sorgt ein Programmcode, der auf tausenden weltweit verteilten Computern läuft. Er gibt vor, dass das Netzwerk alle 10 Minuten neue Coins ausschüttet und die Höhe dieser Ausschüttung alle 4 Jahre halbiert wird.

Während vor 8 Jahren alle 10 Minuten 12,5 neue Bitcoin in den Umlauf kamen, waren es vor 4 Jahren noch 6,25. Heute sind es 3,125 und in 4 Jahren nur noch 1,5625. Voraussichtlich im Jahr 2140 wird kein einziger Coin mehr ausgeschüttet.

Was bedeutet das konkret?

Zwei Dinge:

  1. Bitcoins Angebot ist unelastisch. Egal wie hoch der Preis steigt, das totale Angebot verändert sich nicht. Es folgt dem vorgegebenen Zeitplan.
  2. Das neu hinzukommende Angebot nimmt ab. Bleibt die Nachfrage gleich, führt dies auf lange Sicht automatisch zu einer Preissteigerung.

Reicht diese Dynamik schon aus, damit Bitcoin auf mehrere Millionen steigen wird?

Wohl kaum. Wenn das Gesamtangebot unveränderbar ist, sollten wir uns lieber anschauen, was mit der Nachfrage passiert.

Die Nachfrage von Bitcoin

Die Nachfrage nach Bitcoin lässt sich in zwei Kategorien aufteilen: Die fundamentale und die inflationsgetriebene Nachfrage.

Beginnen wir direkt mit der ersten Kategorie:

Die fundamentale Nachfrage

Diese Nachfrage wächst, je mehr Menschen sich mit Bitcoin beschäftigen und seine Vorteile erkennen:

  • Bitcoin ist nicht konfiszierbar.
  • Bitcoin funktioniert unabhängig von Banken.
  • Bitcoins Angebot kann von niemandem ausgeweitet werden.
  • Bitcoin kann in Sekundenschnelle überallhin auf der Welt versendet werden.

Diese Vorteile führen dazu, dass Individuen regelmässig einen Teil ihrer Einnahmen in Bitcoin stecken. Das mache nicht nur ich und viele andere Geringverdiener – das machen vermögende Hedgefonds-Manager, das zentralamerikanische Land El Salvador und Institutionen wie Strategy oder Twenty One Capital.

Alle kreieren eine konstante Nachfrage nach Bitcoin.

Man kann davon ausgehen, dass dieses Interesse in Zukunft weiter zunimmt – vor allem auch, weil immer mehr Leute eine Alternative zu den traditionellen Währungen suchen werden.

Warum? Das erfährst du jetzt.

Die inflationsgetriebene Nachfrage

Preise werden für gewöhnlich in einer Währung angegeben. In der Schweiz nutzen wir den Schweizer Franken und in Deutschland den Euro. Bei Bitcoin hingegen orientiert man sich meist am US-Dollar.

Das ist nicht verwunderlich. Denn Bitcoin ist global verfügbar und die USA sind die grösste Volkswirtschaft.

Nun, wenn der US-Dollar die Messgrösse ist, mit der wir den Bitcoin-Preis beziffern, dann bedeutet das, dass der Preis von Bitcoin davon abhängt, wie sich die Dollar-Geldmenge entwickelt. Erzeugt die Notenbank mehr Dollar, verliert jeder einzelne Dollar an Wert. Gleichzeitig steigen die Preise für Waren und Dienstleistungen – die klassische Inflation. Milch wird teurer, Krankenkassenbeiträge gehen nach oben, und der Preis von Bitcoin nimmt zu.

Die inflationsgetriebene Nachfrage entsteht also nicht, weil Bitcoin irgendwelche tollen Eigenschaften hat. Sie entsteht, weil immer mehr US-Dollar in den Umlauf kommen und sich ihr Wert verwässert.

Diese Korrelation ist bei Bitcoin (und vielen anderen Kapitalanlagen) seit mehreren Jahren zu beobachten.

Korrelation: Globale Geldmenge M2 und Bitcoin

Natürlich steht die inflationsgetriebene Nachfrage im engen Zusammenhang mit der fundamentalen. Wenn die Kaufkraft von traditionellen Währungen sinkt, ist das für viele Menschen ein Grund, sich mit alternativen Währungen zu beschäftigen. Dadurch entsteht neben der inflationsgetriebenen Nachfrage zusätzlich eine fundamentale.

Nun... Eine Frage ist aber noch immer ungeklärt.

Wie wird Bitcoin ins Unendliche steigen?

Die Antwort ist simpel: Weil die US-amerikanische Notenbank nicht aufhören kann, neues Geld zu erschaffen.

Was meine ich damit?

Die USA befinden sich in einer Schuldenspirale

Lass uns einen Blick auf die Schulden der USA werfen: Sie stehen zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels bei $36'827'145'592'688. Bis du ihn liest, sind es schon einige Milliarden mehr.

Auf diese Schulden müssen die USA Zinsen zahlen. Aktuell sind es über 1 Billion USD pro Jahr.

Wie kann die US-amerikanische Regierung diese Zinskosten begleichen?

Intuitiv würde man meinen, dass sie die Steuereinnahmen dazu verwenden würden. Schliesslich nimmt die Regierung 5 Billionen USD jährlich ein.

Dem ist aber nicht so. Die Ausgaben für Infrastruktur, Verteidigung und Sozialleistungen fressen bereits die ganzen Einnahmen auf. Sie belaufen sich (exkl. Zinskosten) auf 6 Billionen USD. Mit den Zinsen, die die Regierung auf ihre Schulden bezahlen muss, liegt das Haushaltsdefizit entsprechend bei 2 Billionen USD.

Was müssen die USA also machen?

Sie müssen neue Schulden aufnehmen, um die alten zu begleichen. Es ist etwa so, wie wenn du Kreditkartenschulden hast und sie mit einer neuen Kreditkarte abbezahlst. Die neuen Schulden zahlst du dann wieder mit einer weiteren Kreditkarte ab. Das Problem dabei? Deine Kreditwürdigkeit wird immer schlechter und die Zinssätze immer höher. Dadurch werden deine Zinszahlungen ebenfalls höher und du musst noch mehr Geld leihen.

Der Zyklus wiederholt sich kontinuierlich – die gefürchtete Schuldenspirale.

Aus diesem Teufelskreis auszubrechen ist beinahe unmöglich – gerade für ein Land wie die USA. Auch das Department of Government Efficiency kann daran nichts ändern. Es ist nur ein Tropfen auf dem heissen Stein.

Im Schnitt überleben traditionelle Währungen nur 27 Jahre. Weltreservewährungen halten ein bisschen länger durch. Bei ihnen sind es rund 100 Jahre.

Weltreservewährungen seit 1450

Wie dem auch sei.

Kann Bitcoin unendlich steigen?

Wahrscheinlich fragst du dich, wer überhaupt die Schulden der USA finanziert.

Hier ist die Antwort nicht so einfach: Einerseits sind es klassische Investoren wie Privatpersonen, Banken, Unternehmen und andere Staaten. Andererseits ist es die US-Notenbank. Sie erschafft neues Geld und kauft damit die von der Regierung ausgegebenen Staatsanleihen.

Das neue Geld erzeugt sie übrigens per Knopfdruck – aus dem Nichts und ohne jegliche Arbeitsleistung.

Jedes Mal wenn sie das tut, steigt die Geldmenge weiter an.

Wenn du nun 1 und 1 zusammenzählst, wirst du etwas Spannendes feststellen: Die Schulden der USA werden andauernd mehr. Gleichzeitig muss die Notenbank immer mehr US-Dollar erschaffen, um die Zinsen zu begleichen. Während die Menge an US-Dollar also ins Unendliche steigt, bleibt die Menge an Bitcoin fix. Oder mit anderen Worten: Unendlich US-Dollar treffen auf 21 Millionen Bitcoin.

Genau das ist der Grund, warum es für Bitcoin keine Obergrenze gibt.

∞ / 21 Mio. = ∞