Die 5 grössten Risiken von Bitcoin! Musst du Angst haben?

Bitcoin Risiken? Viele sind bekannt. Doch ein Szenario bleibt fast immer unerwähnt. Dabei könnte genau das Bitcoin ernsthaft ins Wanken bringen.

Die 5 grössten Risiken von Bitcoin! Musst du Angst haben?

Bitcoin ist dezentral, zensurresistent, fälschungssicher und auf nur 21 Millionen Stück begrenzt. Das Netzwerk läuft schon seit über 16 Jahren.

Und dennoch: Das Bitcoin-System ist nicht frei von Fehlern. Es gibt Dinge, die schieflaufen können. Manche eher theoretisch, andere realistischer, als es vielen lieb ist.

In diesem Beitrag schauen wir uns die fünf grössten Risiken von Bitcoin an. Nicht, um Panik zu verbreiten, sondern um zu verstehen, wie robust das System wirklich ist – und wo seine wunden Punkte liegen.

Bleib bis zum Schluss dran!

Über Risiko 4 habe ich noch nie jemanden sprechen hören – dabei könnte genau das die grösste Gefahr für Bitcoin sein.

Risiko 1: Ein Fehler im Code

Bitcoin ist Software. Software, die von Menschen geschrieben und geprüft wird. Dass Menschen Fehler machen, ist kein Geheimnis.

Was also, wenn der Bitcoin-Programmcode fehlerhaft ist? Was, wenn jemand plötzlich durch einen Bug unendlich viele Coins erzeugen könnte? Und was, wenn Transaktionen rückgängig gemacht werden könnten?

Klingt absurd – ist jedoch schon einmal passiert. Im Jahr 2010 gab es tatsächlich einen Fehler, der es einem Angreifer ermöglichte, 184 Milliarden Bitcoin zu erschaffen. Der Fehler wurde zwar schnell entdeckt und behoben, aber er zeigt: Auch Bitcoin ist nicht unverwundbar.

Würde ein solcher Fehler heute entdeckt werden, könnte dies ernst zu nehmende Folgen haben. Das Vertrauen in Bitcoin würde ins Wanken geraten und der Preis vermutlich kollabieren.

Doch wie wahrscheinlich ist das?

Wie erwähnt: Bitcoin ist Software – genauer gesagt: Open-Source-Software. Der Programmcode ist öffentlich einsehbar. Heisst konkret: Wenn er einen schwerwiegenden Fehler hätte, wäre er schon längst entdeckt worden. Schliesslich könnte ein potenzieller Angreifer ein Millionengeschäft machen.

Das Risiko, dass heute noch ein Fehler im Code existiert, ist entsprechend nahezu null.

Risiko 2: Staatliche Verbote

Bitcoin ist eine Bedrohung – zumindest aus Sicht von Regierungen, die gern die totale Kontrolle über Geldflüsse hätten. Schon jetzt gibt es Länder, die Bitcoin verboten haben: China, Algerien, Marokko und Bangladesch. Andere, wie beispielsweise die EU, versuchen es subtiler – mit immer strengeren Regulierungen.

Nun ... angenommen, Deutschland würde Bitcoin nicht nur regulieren, sondern ganz verbieten. Der Besitz würde unter Strafe gestellt, und Banken, Börsen und Internetprovider würden gezwungen, jegliche Bitcoin-Aktivität zu blockieren.

Der Schock wäre riesig.

Viele Deutsche würden aus Angst vor rechtlichen Konsequenzen ihre Coins verkaufen.

Andere würden ganz anders reagieren: Sie würden sich fragen, ob sie in einem solchen autoritären Staat überhaupt noch leben möchten. Wahrscheinlich würden sie ziemlich bald ihre Sachen packen und aus dem Land verschwinden.

Dank Bitcoin können sie mit nur 12 Wörtern im Kopf ihr ganzes Vermögen mitnehmen.

Das Bitcoin-Netzwerk wäre davon komplett unbetroffen.

Bitcoin braucht keinen Staat, um zu funktionieren. Selbst in Ländern mit Bitcoin-Verbot wird das digitale Geld weiterhin genutzt – einfach im Untergrund.

Ausserdem wird es immer Länder geben, die Bitcoin-Befürworter mit offenen Armen empfangen. Die Schweiz, El Salvador und die USA sind aktuell nur drei solcher Beispiele.

Risiko 3: Konkurrenz durch andere Kryptowährungen

„Bitcoin ist veraltet, langsam und teuer“, hört man die Kritiker oft sagen. Andere Kryptowährungen werben mit "besseren" Funktionen: schnellere Transaktionen, grössere Blöcke und anpassbare Smart Contracts. Doch all diese vermeintlichen Vorteile haben ihren Preis. Mehr Funktionen bedeuten oft mehr Angriffsfläche, und mehr Geschwindigkeit bedeutet oft mehr zentrale Kontrolle.

Die Wahrheit ist: Bitcoin hat einen enormen Vorsprung in Sachen Sicherheit, Dezentralität und Bekanntheit. Und genau diese Eigenschaften sind für ein Geld, das eine echte Alternative zum US-Dollar sein will, entscheidend.

Das dezentrale Geld verändert sich bewusst langsam. Es ist kein Testlabor für neue Ideen, sondern ein Fels in der Brandung.

Übrigens: Falls sich Funktionen von anderen Kryptowährungen als nützlich erweisen, können diese ebenfalls bei Bitcoin implementiert werden. So wurde beispielsweise das Lightning-Netzwerk eingeführt, weil die Mehrheit günstige und schnelle Transaktionen haben wollte.

Wer also heute noch von "langsam und teuer" spricht, hat seine Hausaufgaben nicht gemacht. Eine solche Person geht wohl auch noch mit der Kutsche zur Arbeit.

Der Markt hat erkannt: Bitcoin ist als langfristiger Wertspeicher konkurrenzlos.

Seit Ende 2022 nimmt die Bitcoin-Dominanz kontinuierlich zu.

Bitcoin-Dominanz

Risiko 4: Black Swan Event

Es gibt Risiken, die man sehen kann. Und dann gibt es die, die man nicht sieht. Ereignisse, die niemand auf dem Radar hatte. Dinge, die plötzlich alles verändern. Nassim Taleb nennt sie „Black Swans“ – schwarze Schwäne. Selten, unvorhersehbar, mit gewaltigen Auswirkungen.

Was, wenn plötzlich jemand die asymmetrische Kryptografie knacken kann? Nicht nur Bitcoin wäre gefährdet – Banken, Kommunikationssysteme, Verteidigungsinfrastruktur und vieles mehr ebenso.

Ich weiss, das klingt weit hergeholt. Und das ist es auch. Aber genau das macht einen schwarzen Schwan aus: Niemand sieht ihn kommen.

Bitcoin musste sich schon einigen Stresstests unterziehen: 2014 ging die damals grösste Börse Mt. Gox Konkurs. Der Bitcoin-Preis stürzte um 70% ab, und viele Anleger verloren ihr Geld. 2017 eskalierte die Blocksize-Debatte und Bitcoin spaltete sich in zwei Lager. Und 2021 verbot China das Mining, wodurch die Hashrate um über 50% einbrach.

Jedes Mal erklärten die Medien Bitcoin für tot.

Doch wenn Bitcoin eines kann, dann ist es zu überleben – das hat die Geschichte immer wieder bewiesen.

Ob das für ein Black Swan Event genauso gilt?

Das steht in den Sternen.

Risiko 5: Zentralisierung des Minings

Bitcoin lebt von seiner Dezentralität. Niemand hat die Kontrolle über das Netzwerk und niemand kann es für seine eigenen Zwecke missbrauchen.

Nun ja, beim Mining sieht es auf den ersten Blick anders aus. Zwei Pools besitzen zusammen über 50% der Rechenleistung.

Rangliste Mining-Pools

Was bedeutet das konkret?

Wenn sie ihre Kräfte bündeln, könnten sie das Netzwerk angreifen. Die Folgen wären dramatisch: Ausgrenzung bestimmter Nutzer, Zensur von Transaktionen und Doppelausgaben. Der dadurch entstandene Vertrauensverlust könnte letztlich zu einem Zusammenbruch des Ökosystems führen.

Bevor du jedoch gleich in Panik ausbrichst – hier zwei gute Gründe, warum diese Mining-Pools keine ernsthafte Bedrohung darstellen:

  1. Es gab bereits einen Mining-Pool mit einer Hashrate von über 50%. GHash.io hatte diese Marke im Jahr 2014 überschritten. Das Unternehmen gab damals bekannt, dass es niemals die Absicht hätte, Bitcoin anzugreifen. Dabei blieb es dann auch. Ein Jahr später musste der Poolbetreiber das Mining einstellen, da es durch den fallenden Bitcoin-Preis unprofitabel wurde.
  2. Ein Mining-Pool ist nur ein Zusammenschluss von Individuen. Wenn sich ein Pool verdächtig verhält oder gegen die Interessen des Netzwerks arbeitet, können Miner einfach zu einem anderen Pool wechseln. Die Hardware gehört den Individuen, nicht dem Poolbetreiber.

Schlussendlich ist der wirtschaftliche Anreiz, ehrlich zu minen, deutlich grösser als der Anreiz zu betrügen.

Du siehst also: Bitcoins Risiken halten sich in Grenzen. Über die Jahre hat Bitcoin gezeigt, dass er widerstandsfähig ist und allen Angriffen standhalten kann. Heute liegt die grösste Gefahr nicht mehr am System selbst, sondern bei den Nutzern. Sie verlieren ihre privaten Schlüssel oder tappen in die Falle von Betrügern.

Damit dir Letzteres nicht passiert, schau dir unbedingt diesen Beitrag an. Dort zeige ich dir, wie du dich vor Betrügern schützen kannst.